Mit dem Pinsel die Natur erforschen
Jedes Jahr erforschen Kinder der zweiten bis vierten Klasse aus Bonn und der Region sowie des nördlichen Teils von Rheinland-Pfalz mit Blatt und Pinsel die Natur. Inspiriert vom jährlich wechselnden Thema des Malwettbewerbs reichen die Kinder ihre Kunstwerke ein. 13 davon werden prämiert und in unserem Jahreskalender veröffentlicht und die besten 60 Bilder werden im Museum Koenig ausgestellt.
Die Kooperation unserer Stiftung beim Malwettbewerb mit der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V. (AKG) führt eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Jugendprogramms „Natur beflügelt“ fort. Die Erforschung und Bewahrung der Natur ist uns wie auch der AKG ein Anliegen. Im gemeinsam ausgerichteten Malwettbewerb werden die Kinder dazu auf künstlerische Weise angeregt.
Am Malwettbewerb 2024 unter dem Motto „Wunderbare Wasserwelten" nahmen insgesamt 172 Klassen aus 72 Schulen aus Bonn und der Region teil und sandten 3.321 Kinderkunstwerke ein.
Dabei sind zahlreiche Bilder entstanden, die Einblick in die faszinierende Welt des Meeres geben – Pinguine und Eisbären in kalten Polarlandschaften, bunt schillernde Fische an exotischen Korallenriffen, vielarmige Kraken als Räuber der Tiefsee, spielende Delfine, taumelnde Seepferdchen und schwebende Quallen…Aber nicht nur die Tiere des Meeres, auch die Tiere im Fluss, See und Moor, Tiere im Wasser und über Wasser bis hin zu am Ufer lauernden Krokodilen sind von den Kindern gemalt worden, um die enorme Vielfalt der Wasserwelten sowie die Vielfalt ihrer Bewohner zu zeigen.
Lesen Sie hier alles rund um die Preisverleihung 2024.
Das Thema des diesjährigen Malwettbewerbs lautet „Kleine und große Bewohner unseres Waldes“. Bei einem Spaziergang in den Wald fallen uns immer zuerst die Bäume und Pflanzen auf, dabei ist der Wald auch die Heimat vieler verschiedener, großer und winzig kleiner Tiere, die für unsere Augen nicht alle auf den ersten Blick gut sichtbar sind. Denn im Wald finden die Tiere neben Nahrung und Brutplätzen jede Menge Versteckmöglichkeiten: unter Steinen, zwischen Moos, Blättern und Geäst, in Erdhöhlen, in Büschen oder auf Bäumen. Die Kinder müssen somit ganz genau hinschauen, um die Vielfalt der tierischen Waldbewohner sehen zu können!
Da gibt es große Säugetiere wie das scheue Reh. Rehe leben gerne an Orten, an denen sie Deckung finden, am Waldrand oder auf Waldlichtungen und sie sind äußerst flinke Läufer. Sobald ihnen ein Mensch zu nahe kommt, fliehen sie blitzschnell ins Gebüsch. Neben weiteren großen Säugetieren wie Füchsen, Wildschweinen oder Wölfen gibt es auch kleine Säugetiere im Wald zu sehen, wie etwa das neugierige Eichhörnchen mit seinem buschigen Schwanz. Dieser kleine Akrobatikkünstler lebt hoch oben in den Bäumen und hüpft dort leichtfüßig von Ast zu Ast. Zur bevorzugten Nahrung des Eichhörnchens gehören Nüsse, die es in der Erde vergräbt, wenn es Vorräte für den Winter sammeln muss. Auch die Flugkünstler, die Vögel, sind im Wald vertreten. So ist ein typischer Waldvogel der lärmende Buntspecht, den man häufiger hört als sieht. Wenn er mit seinem harten Schnabel an Baumstämme klopft, um an Insekten unter der Baumrinde zu gelangen, entsteht dabei ein zwischen den Bäumen widerhallendes Trommelgeräusch.
Dr. Hans Riegel-Stiftung
Joseph-Beuys-Allee 14
53113 Bonn
Madeleine Breuer, Leitung Öffentlichkeitsarbeit
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Caroline Mayer, Projektassistenz Programmbereich Kunst und Kultur
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Reptilien und Amphibien wie schuppige Eidechsen und glatthäutige Feuersalamander leben ebenfalls im Wald. Eidechsen passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an. Deshalb sieht man sie als Faulenzer häufig völlig bewegungslos auf sonnigen Steinen liegen – denn hier ist es schön warm! Feuersalamander lieben hingegen die Feuchtigkeit und halten sich deshalb gerne in der Nähe von Bächen auf. Sie sind wegen ihrer schönen, schwarzen Haut mit gelben Flecken unverwechselbar – aber Vorsicht! Sie tragen ein Gift auf dieser Haut, das sie wirksam vor Fressfeinden schützt. Salamander ernähren sich gerne von Insekten, welche tatsächlich die größte Gruppe unter den Waldbewohnern ausmachen.
In Mischwäldern, wo es sowohl Laub- als auch Nadelbäume gibt, leben insgesamt rund 7.000 Tierarten und 5.200 davon sind alleine Insekten! Zu diesen Krabbeltieren gehören beispielsweise die Roten Waldameisen, die hervorragende Baumeister sind. Sie errichten aus Erde und Pflanzenmaterialien Nestkuppeln, die bis zu zwei Meter hoch sein können. Aber auch andere vielfüßige Krabbler wie Spinnen und Tausendfüßler oder Würmer und Schnecken beleben das Unterholz.
Der Wald wimmelt nur so vor tierischen Bewohnern aller Arten, Größen, Formen und Farben! Tauchen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern in diese magische Welt des Waldes ein und malen Sie mit Ihren Klassen Bilder von den Tieren, die sie auf einer Entdeckungsreise durch den Wald am meisten beeindruckt haben!