In den Jahren 2020 und 2021 haben die Kaiserschild-Stiftung und die Dr. Hans Riegel-Stiftung im Rahmen der Covid-19-Sonderförderung Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftler*innen aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften initiiert, die sich mit den Auswirkungen der Pandemie beschäftigt haben. Für die Stiftungen war offenkundig, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie Auswirkungen auf etablierte gesellschaftliche Praktiken haben würden, die eingehender untersucht werden sollten. Der nun erschienene Sammelband präsentiert die Ergebnisse dieser Forschungen. Die Texte in diesem Band beleuchten Teilbereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens, die von der Pandemie betroffen waren. Die Beiträge verbindet die Beschäftigung mit einer krisenhaften Situation im Kontext der Pandemie, mit deren Auswirkungenund den darauf bezogenen Bewältigungsstrategien.
Die Studien zeichnen sich durch unterschiedliche Forschungsfelder und -fragen sowie durch empirisch dichte und zum Teil methodisch innovativ erhobene Daten aus, die im „sozialen Epizentrum der Krise" generiert und ausgewertet wurden. Durch diese Unmittelbarkeit stellt die Publikation ein wissenschaftliches Zeitdokument dar, das zum retrospektiven Verständnis der Pandemie beitragen soll.
Der Sammelband ist im Böhlau Verlag erschienen.