Zugang zu Kunst und Kultur

Dr. Hans Riegel war bekannt für seine Kreativität und seine Leidenschaft für Kunst. In der Satzung seiner gemeinnützigen Stiftung hat er u. a. die Förderung der bildenden Kunst und der historischen Kultur festgeschrieben. Die Pflege und Erhaltung von Kunst- und Kulturwerten sowie die Erschließung von Kunst bzw. Kulturwerten für die Öffentlichkeit sollen durch die Stiftung langfristig unterstützt werden.

Es war Dr. Hans Riegel dabei besonders wichtig, dass Kunst nicht nur einem kleinen Kreis von Menschen vorbehalten bleibt, sondern möglichst viele Menschen erreicht. Entsprechend fokussiert sich der Programmbereich darauf, Maßnahmen zu realisieren, die einem möglichst breit gefächerten Publikum Kunst und Kultur frei bzw. kostenlos zugänglich machen. Die Bildende Kunst im öffentlichen Raum bietet dafür sehr gute Voraussetzungen.

Ein für unsere Stiftung besonders interessantes Feld ist die Wandmalerei. Betrachtet man ausschließlich die jüngere Vergangenheit, so wird die Wandmalerei meist mit Street Art bzw. Urban Art kontextualisiert, wobei regelmäßig eine geringschätzende Konnotation in Verbindung mit (illegalem) Graffiti stattfindet. U. a. im Bereich der universitären Lehre, aber auch in Teilen der Museumslandschaft wird die Kunstform oft noch abgelehnt bzw. nicht ernstgenommen.

Tatsächlich gehört die Wandmalerei jedoch, neben der Bildhauerei, zu den ältesten Kulturleistungen der Menschheit. Von der Frühzeit bis in die Moderne sind unzählige Werke entstanden. Wir sind davon überzeugt, dass diese Kunstform nicht nur eine äußerst schätzenswerte Vergangenheit besitzt, sondern auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung unserer zukünftigen Lebensräume einnehmen kann. Hier möchten wir gerne ansetzen:

Die von uns ermöglichte Kunst im öffentlichen Raum soll nicht rein dekorativ bzw. gefällig sein, sondern sie soll neugierig machen, soll zum Nachdenken und zum Diskurs anregen. Wir möchten mit bzw. durch die Kunstwerke Orte für generations- und gesellschaftsübergreifende Begegnung und konstruktiven Dialog schaffen. Bei unseren Projekten ist es uns wichtig, dass die Nachwuchsförderung stets mitgedacht wird. Auch möchten wir interdisziplinäres Arbeiten in diesem Bereich erproben, dokumentieren und evaluieren. Wir möchten erforschen, wie Wandmalerei dazu beitragen kann, unsere heutigen und zukünftigen Lebensräume positiv zu beeinflussen.

Ein weiterer Ansatzpunkt unseres Programms liegt in der künstlerischen Förderung von Kindern. Wir möchten Kindern – unabhängig von Sprache und Herkunft – ermöglichen, mit Kunst ihre Umwelt zu entdecken und die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten kennenzulernen, die Bildende Kunst bietet.

Kontakt

Alexander Kukla

(Leitung Programme und Kommunikation)

Teresa Antoraz

(Projektleitung)

Caroline Mayer

(Programm-Mitarbeiterin)