Die fünf Programme unseres gemeinnützigen Handelns

Die vom Stifter Dr. Hans Riegel vorgegebene Satzung gibt bereits einen klaren Rahmen vor. In ihr sind u. a. die vier Satzungszwecke verankert. Unsere fünf Programme dienen darüber hinaus der Fokussierung auf definierte Themenschwerpunkte.

Lebens- und Arbeitswelt von morgen

Die Lebens- und Arbeitswelt von morgen steht vor dynamischen Veränderungen, die durch technologische Innovationen, demografische Entwicklungen und gesellschaftliche Trends geprägt sind. Als gemeinnützige Stiftung sehen wir die Notwendigkeit, diese Veränderungen proaktiv anzugehen, um eine positive Gestaltung der Zukunft zu ermöglichen. Unser Programm zielt darauf ab, insbesondere junge Menschen auf die Herausforderungen und Chancen vorzubereiten, die mit der sich wandelnden Lebens- und Arbeitswelt einhergehen.

Die aktive Gestaltung der Lebens- und Arbeitswelt von morgen ist nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern auch unsere soziale Verantwortung. Durch unsere Bildungsinitiativen möchten wir dazu beitragen, Bildungsgerechtigkeit zu fördern und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken. Darüber hinaus möchten wir an einer zukunftsfähigen Arbeitswelt mitwirken, indem wir dem Fachkräftemangel entgegensteuern und bei der Talententwicklung sowie lebenslangem Lernen unterstützen.

MINT-Nachwuchsförderung

Das Bildungssystem in Deutschland wartet weiterhin auf eine Reform und muss immer schneller auf Veränderungen reagieren. Der digitale Wandel bringt immense Herausforderungen und Chancen für das zukünftige Lernen und Lehren mit sich. Gleichzeitig verschärft der Fachkräftemangel diese Situation. Den weltweiten Herausforderungen, mit denen die heutigen Kinder und Jugendlichen aufwachsen, kann vor allem die MINT-Bildung etwas entgegensetzen. In Unternehmen zeigt sich, dass MINT-Kompetenzen maßgeblich zur Innovationsstärke und zur Krisen-Resilienz beitragen und darüber hinaus mit hohen Chancen für Bildungsaufstieg verknüpft sind. Als Stiftung wollen wir mit diesem Programm aufzeigen, wie MINT-Bildung erfolgreich und begeisternd sein kann.

Wirtschaft in Transformation

Das Programm “Wirtschaft in Transformation” der Dr. Hans Riegel-Stiftung ist ein zentraler Bestandteil ihrer Mission, die Bildung sowie Forschung und Entwicklung in diesem Bereich zu fördern. In Anbetracht der ständig fortschreitenden globalen Veränderungen und der zunehmenden Komplexität wirtschaftlicher Zusammenhänge ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Ansätze zu entwickeln und umzusetzen, um die Herausforderungen von morgen zu meistern.

Frühkindliche Bildung

Die frühkindliche Bildung steht seit einigen Jahren im öffentlichen Diskurs und die Institution Kita hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen. 92 % der Kinder ab 3 Jahren werden in Kindertageseinrichtungen bis zum Schuleintritt begleitet und auch die Zahlen bei den unter Dreijährigen sind stark gestiegen. In den letzten Jahren hat ein Prozess der Anerkennung von Kindertageseinrichtungen als Bildungseinrichtung begonnen: Was im Kindergarten geschieht, legt den Grundstein für die weitere Bildungsbiografie und soll auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien Bildungschancen ermöglichen. Der Prozess ist immer noch in der Entwicklung und das häufig manifestierte Bild, dass Kindertageseinrichtungen lediglich zur Beaufsichtigung von Kindern dienen, in denen sie mit „seichtem pädagogischen Programm“ unterhalten werden, hält sich standhaft. Die Anerkennung der wertvollen Arbeit des pädagogischen Fachpersonals und deren Arbeit als Bildungsbegleiter*innen ist uns im Programmbereich „Frühkindliche Bildung“ deshalb ein großes Anliegen. Dabei orientieren wir uns inhaltlich an den skandinavischen und baltischen Ländern, die bereits früh erkannt haben, dass sich die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen und Grundschulen nicht trennen lässt und erfolgreiche Übergänge nur durch eine enge Verzahnung gelingen. Aus diesem Grund denken wir im Programmbereich „Frühkindliche Bildung“ sowohl die Kindertageseinrichtungen als auch die Grundschulen mit und streben enge Kooperationen für gelungene Transitionen an. 

Zugang zu Kunst und Kultur

Dr. Hans Riegel war bekannt für seine Kreativität und seine Leidenschaft für Kunst. In der Satzung seiner gemeinnützigen Stiftung hat er u. a. die Förderung der bildenden Kunst und der historischen Kultur festgeschrieben. Die Pflege und Erhaltung von Kunst- und Kulturwerten sowie die Erschließung von Kunst bzw. Kulturwerten für die Öffentlichkeit sollen durch die Stiftung langfristig unterstützt werden. Es war Dr. Hans Riegel dabei besonders wichtig, dass Kunst nicht nur einem kleinen Kreis von Menschen vorbehalten bleibt, sondern möglichst viele Menschen erreicht. Entsprechend fokussiert sich der Programmbereich darauf, Maßnahmen zu realisieren, die einem möglichst breit gefächerten Publikum Kunst und Kultur frei bzw. kostenlos zugänglich machen. Die Bildende Kunst im öffentlichen Raum bietet dafür sehr gute Voraussetzungen.