Bildrechte: Universität Potsdam/Thomas Roese
Dem Fokus auf MINT-Fächer entsprechend, wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schülerarbeiten in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik eingereicht. Von der Entwicklung einer einfachen Indikator-Methode zum Prüfen der Haltbarkeit von Lebensmitteln über die Steuerung einer Drohne mit Handgesten als eine intuitivere Alternative zu konventionellen Bedienungsarten bis zu dem Effekt eines Daches auf den Kohlenstoffdioxidgehalt im antiken Theater – dies sind nur drei Themen der eingereichten Arbeiten, die zeigen, dass Schülerinnen und Schüler der Brandenburger Schulen wichtige Fragestellungen mit viel Wissbegierde und wissenschaftlichen Methoden bearbeiten.
Eine Experten-Jury der Universität Potsdam bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei besonders kreative Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil (z. B. in Form von Experimenten) wichtige Einflussgrößen der Prämierung waren.
Prof. Dr. Andreas Borowski, Direktor des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) an der Universität Potsdam und Professor für Didaktik der Physik: „Trotz oder grade wegen der großen Herausforderungen unserer Zeit sind Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler weiterhin hoch motiviert. Vor allem in den MIN T -Fächern zeigen die vielen hochkarätigen Einreichungen von Seminararbeiten und die erfolgreiche Vergabe der Dr. Hans Riegel-Fachpreise, dass es viele gute Schülerinnen und Schüler mit Neugier und Potential gibt, auf die wir uns freuen können. Die Zusammenarbeit mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung ermöglicht uns, diese herausragenden Schülerinnen und Schüler durch einen Preis zu würdigen.“
Dr . Britta van Kempen, Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Universität Potsdam: „Die prämierten Arbeiten zeigen, wie wichtig motivierender Unterricht an unseren Schulen ist. Dank der Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Fächer wissenschaftlich beherrschen und gleichzeitig für die Inhalte begeistern können, werden Schülerinnen und Schüler zu einer solch spannenden Vielfalt an Themen inspiriert, wie wir sie auch in diesem Jahr wieder erleben dürfen. Ich freue mich, dass die Universität Potsdam gemeinsam mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung mit der Ausschreibung der Fachpreise wieder den Weg für neue, hochmotivierte Studierende der Mathematik und der Naturwissenschaften ebnet.“
Peter Laffin, Projektleiter Dr. Hans Riegel-Stiftung ergänzt: „Mit den Dr. Hans Riegel- Fachpreisen finden, fördern und vernetzen wir die MINT-Talente, die Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Der Wettbewerb soll talentierten Schülerinnen und Schülern bereits im Vorfeld einen optimalen Weg ins Studium ebnen. Wir verstehen uns hier als Bindeglied zwischen den Bildungsträgern Schule und Hochschule. Durch die Auszeichnung der vorwissenschaftlichen Arbeiten erhalten Schülerinnen und Schüler neben einer Bestätigung durch Lehrende an den Universitäten auch Zugang zu vielen Campus-, Seminar -, T agungs- & Akademie- Angebote. Es ist der Anfang einer langfristigen, nachhaltigen Förderung junger MINT- Talente durch die Dr. Hans Riegel-Stiftung.“
Neben den rund 7.000 Euro Preisgeldern ermöglichen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise den Zugang zu nachhaltigen Förderangeboten in Form von kostenlosen Seminaren und Konferenzen. Die Stiftung des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers Dr. Hans Riegel engagiert sich insbesondere in der Bildungsförderung – stets mit dem Ziel, junge Menschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen.
Weiterführende Informationen u. a. zu den Themen der ausgezeichneten Arbeiten sowie zu den Gewinnerinnen und Gewinnern finden Sie weiter unten und auf:
www.hans-riegel-fachpreise.com oder www.uni-potsdam.de/mnfakul/aktuelles/preise/dr-hans-riegel-fachpreise.html
Die diesjährigen Preisträgerinnen im Fach Biologie:
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Platz: Anna E. Thieroff vom Humboldt-Gymnasium Potsdam mit dem Thema „Biolumineszenz - Kann kaltes Licht als Ergänzung für etablierte Beleuchtung dienen?“
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Platz: Neele S. Ehlers vom Max-Steenbeck-Gymnasium mit dem Thema „Der Einfluss des familiären Umfelds, des Freundeskreises und der sozialen Medien auf Essstörungen bei Jugendlichen “
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Platz: Finn Winzig vom Gymnasium Villa Elisabeth mit dem Thema „Coronavirus (SARS-CoV 2) - eine Zoonose oder doch ein Laborunfall?“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Humboldt-Gymnasium Potsdam.
Die diesjährigen Preisträger im Fach Chemie:
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Platz: Ronja Kaspar vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium Potsdam-Babelsberg mit dem Thema „Entwicklung einer einfachen Indikator-Methode zum Prüfen der Haltbarkeit von Lebensmitteln “
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Platz: Alexandra Neske vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt/ Oder mit dem Thema „Moorböden zur Kohlenstoffdioxid-Reduzierung der Atmosphäre. Untersuchung des Kohlenstoffgehalts in Brandenburger Moorböden“
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Platz: Jolina Quade vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium Potsdam mit dem Thema „Adsorption organischer Schadstoffe aus Wasserproben mittels Aktivkohlen auf Basis biologischer Abfallprodukte“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Bertha-von-Suttner-Gymnasium Potsdam- Babelsberg.
Die diesjährigen Preisträger/innen im Fach Informatik:
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Platz: Tom Schäpsmeier vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt/ Oder mit dem Thema „ Der Vergleich von lernenden und nicht-lernenden Algorithmen anhand des Spiels Skat “
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Platz: Max Zimmermann vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Königs Wusterhausen mit dem Thema „Konzept zur Installation und Wartung einer modernen Moodle-Instanz durch ein Ansible Playbook am Beispiel des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Königs Wusterhausen“
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Platz: Maxim Lushchinskiy vom von-Saldern-Gymnasium Europaschule Brandenburg an der Havel mit dem Thema „Ist die Steuerung einer Drohne mit Handgesten eine intuitivere Alternative zu konventionellen Bedienungsarten?“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt/ Oder.
Die diesjährigen Preisträger/innen im Fach Mathematik:
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Platz: Leonard Noack vom Max-Steenbeck-Gymnasium mit dem Thema „Untersuchung zur Erweiterbarkeit eines Compilers zu einem Computeralgebrasystem“
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Platz: Marie Hoffmann vom Leonardo-da-Vinci Gymnasium Berlin mit dem Thema „Der Effekt eines Daches auf den Kohlenstoffdioxidgehalt im antiken Theater“
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Platz: Sophia Hoffmann vom Leonardo-da-Vinci Campus Nauen mit dem Thema „Epidemic Model to Simulate the COVID Pandemics”
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Max-Steenbeck-Gymnasium.
Die diesjährigen Preisträger im Fach Physik:
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Platz: Oscar Godfrey vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt/Oder mit dem Thema „Thermische Vakuumerzeugung“
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Platz: Lilli Sophie Roggatz vom Humboldt-Gymnasium Potsdam mit dem Thema „Morphofalter „Cooler“ als herkömmliche Strahlungskühlung?“
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Platz: Jonas Rensing vom Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow mit dem Thema „Mathematik des Basketballs – eine biomechanische Bewegungsanalyse des Freiwurfs im Basketball“
Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt/Oder.