Bild: Volker Lannert
Im Vordergrund eines Science Slams steht die populärwissenschaftliche Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte – also in einer solchen Art und Weise aufbereitet, dass auch Nichtwissenschaftler*innen sie verstehen. Ein Science Slam hat unter anderem die Förderung der Kommunikationsfähigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Ziel. Zudem soll bei einem breit gefächerten Publikum ein Interesse an vielfältigen Wissenschaftsthemen geweckt werden. Neben dem wissenschaftlichen Inhalt wird auch die Verständlichkeit und der Unterhaltungswert des Vortrages bewertet.
Alle sechs Slammer überzeugten mit ihrer Art und Weise das Publikum: Über den Umgang mit IT-Sicherheitslücken und wie man mit Hilfe von Minecraft spielend zum Hacker wird, den Minions als “granuläres Medium”, die alle gleichzeitig aus der Tüte wollen und es trotz ausreichend großer Öffnung nicht schaffen oder über Aale, die so krass wie Super Mario sindDies sind nur drei der sechs Themenfelder, mit denen die Slammer*innen alle Anwesenden begeisterten.
Bis zu diesem Auftritt hatten die sechs Slammer*innen bereits einen langen Weg hinter sich. Über drei Monate wurden sie intensiv von Ingo Nordmann, selber Science Slammer, und einem Team um Science-Slam Verantwortliche Annika Zimdars betreut. Sie lernten Tricks, wie man seine Persönlichkeit auf der Bühne optimal entfalten kann und verfeinerten ihre Vorträge mit viel Kreativität und pfiffigen Präsentationsideen.
Der lange Weg hat sich gelohnt: alle Slammer*innen überzeugten mit ihrer Art und Weise das Publikum, vermittelten Wissen zu komplizierten Inhalten in einfacher Sprache.
Doch eine Slammer*in stach besonders heraus: Helena Althammer, Doktorandin in Neurowissenschaften am Universitätsklinikum Erlangen überzeugte das Publikum mit ihrem Vortrag “Love is in the Air! Was es wirklich bedeutet, wenn du deinen Partner gut riechen kannst” und gewinnt damit den vierten Science-Slam der Dr. Hans Riegel-Stiftung. (Helena gewann 2015 den Dr. Hans Riegel-Fachpreis mit ihrer Seminararbeit "More than Honey - 5 Honigsorten im Vergleich" im Fach Chemie, 3. Platz und ist seitdem im MINT-TANK, dem Alumniprogramm der Dr. Hans Riegel-Stiftung, aktiv.)
Auch das Moderatoren-Duo des Abends, Nadine Keuthen und Eric Siemes, überzeugte durch Charme, Witz aber auch fachspezifische Rückfragen in den Einzelinterviews, die sie nach dem Slams mit den Slammerinnen und Slammern führten. Ob als Wissenschaftsjournalistin wie Nadine oder durch Experimente, wie Eric - beide haben das Ziel Neugierde bzw. das Interesse an MINT-Berufen zu wecken und wissen um die Herausforderungen gelungener Wissenschaftskommunikation. Auch sie lauschten wissbegierig und sichtlich beigeistert den sechs Vorträgen.
Die einzelnen Slams stehen Ihnen in hier in kürze zur Verfügung!