Touch Tomorrow-Truck zu Gast in Beeskow

TouchTomorrow ist ein Projekt der gemeinnützigen Dr. Hans Riegel-Stiftung des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers und hat die Zielsetzung, Schülerinnen und Schüler durch das Erleben und Ausprobieren von Zukunftstechnologien für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu gewinnen. Das Projekt wird gefördert durch die Regionaldirektion Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Stiftung und Regionaldirektion arbeiten Hand in Hand, um Jugendlichen optimale Berufsorientierung zu bieten und dem wachsenden MINT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

 

Vom 07.-10.10.24 machte der TouchTomorrow-Truck Station in Beeskow und Schülerinnen und Schüler des Rouanet Gymnasium hatten die Gelegenheit, sich ausgiebig mit Zukunftstechnologien und damit verbundenen Bildungs- sowie Berufswegen zu beschäftigen

Der TouchTomorrow-Truck ist konzipiert für 8. und 11. Klassen. Moderiert wird der Besuch von vier „MINT-Coaches“ (speziell geschulte Naturwissenschaftler*innen), die mit den Schülerinnen und Schülern einen Dialog auf Augenhöhe führen. Dabei wird niemand zu MINT überredet. TouchTomorrow ist ein inspirierendes Informations- und Interaktionsangebot, das auch sprachlich oder gesellschaftswissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler anspricht und ihnen neue Perspektiven eröffnen kann – insbesondere im Hinblick auf die zunehmend fachübergreifenden Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Teams. 

Knapp 130 Schülerinnen und Schüler des Rouanet Gymnasium nutzten dieses Angebot und arbeiteten in Kleingruppen rotierend an verschiedenen Zukunfts-Themenstationen aus Naturwissenschaft und Technik. Diese reichen von „Gedankensteuerung“ über Robotik bis hin zur künstlichen Intelligenz (KI) am Anwendungsbeispiel von Precision Farming.  Ein besonderes Highlight war die Themenstation „Industrie 5.0“ (siehe oben im Bild). 

Bei diesem Exponat lernen Schüler*innen den Umgang mit einer MixedReality-Brille kennen und wie diese digitale Zwillinge visualisieren kann. Die Aufgabe der Schüler*innen ist es, gemeinsam eine E-Autofabrik zu konzipieren. Auf eine leere Tischplatte werden die einzelnen Produktions-Stationen virtuell projiziert, die von den Schüler*innen in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. 

Durch die dialog- und diskursorientierte Vermittlung erhalten die Jugendlichen ein individuelles Verständnis dafür, dass MINT-Bildung bereits eine wesentliche Grundlage der heutigen, aber vor allem der in Zukunft weiter digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ist. Ein außerschulischer Lernort auf dem eigenen Schulhof.